Landesspitze in Latein – abgeräumt beim Rezitationswettbewerb

Vier von fünf Sottrumer Schülern haben beim landesweiten Rezitationswettbewerb „Recitare latine“ in Göttingen einen ersten und zweiten Platz belegt. Nike Heitmann und Patrizia Hogrefe aus der sechsten und Tobias Ziegert und Jakobus Abliganz aus der siebten Klasse sind als beste Schüler im Wettbewerbsbereich „Recitare solo“ gewählt worden.

Die Jury des YLAB (Geisteswissenschaftliches Schülerlabor der Georg-August-Universität Göttingen) war sich einig: Die vier Sottrumer waren in Intonation und Sprachverständnis ihren Konkurrenten aus ganz Niedersachen voraus.

Neben dem Sottrumer Gymnasium waren Schüler von weiterführenden Schulen aus der Stadt Göttingen und Hannover angemeldet. „Man merkt bei solchen Veranstaltungen, dass Latein lebendig ist“, erläuterte der Leiter des YLAB, Gilbert Heß. Latein sei wichtig für ein grundsätzliches grammatikalisches Verständnis aller Sprachen – auch für die eigene Muttersprache. Zudem erschließe sich dabei eine Form der mathematischen Logik, so Heß.

Jury-Mitglied Peter Kuhlmann, Professor für Lateinische Philologie und Fachdidaktik der Alten Sprachen an der Universität Göttingen, meint begeistert: „Die Schüler sind hochmotiviert und lesen erstaunlich gut“.

„Als Universität wollen wir das Interesse an der Sprache Leiten fördern“, sagte Heß. Es sei zudem wichtig, das Fach an den Schulen zu unterstützen. „Lateinkenntnisse sind immerhin sehr nützlich für wissenschaftliche Fächer wie Geschichte, Theologie oder Philosophie, weil viele ältere Texte auf Latein verfasst wurden“, sagte Kuhlmann.

Die Idee zu diesem Wettbewerb kam ursprünglich von Lateinlehrern zweier Göttinger Gymnasien. In diesem Jahr wurde der Wettbewerb erstmals zentral vom YLAB, dem Geisteswissenschaftlichen Schülerlabor der Universität Göttingen, koordiniert.

Zu den Preisrichtern gehörte auch Leonie Zitzmann, Doktorandin in altgriechischer Philologie. Sie ist begeistert vom Konzept des Vorlesewettbewerbs. „Das ist genau richtig, um dem Gefühl vorzubeugen, dass Latein als tote Sprache empfunden wird.“ Bei den Vorträgen achtet sie besonders auf eine sinnstiftende Betonung: „Man merkt ziemlich genau, ob jemand weiß, was er da vorträgt“, so Zitzmann.

 

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