Gleich zwei Schuljahrgänge des Gymnasiums Sottrum nehmen im Oktober sowie November unter der Leitung von Julia Hipp (Beratungslehrerin am Gymnasium) und Antje Klees (Schulsozialarbeiterin) und in Kooperation mit der Polizei Sottrum an Präventionsprogrammen teil.
Der 5. Jahrgang startet mit dem Programm „Max und Min@” – ein Programm zur universellen Prävention problematischer Mediennutzung für Schülerinnen und Schüler im Setting Schule.
Die digitalen Medien haben einen hohen Stellenwert in unserer heutigen Gesellschaft. Sie sind in fast allen Bereichen des privaten, gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Lebens gegenwärtig. So spielen digitale Medien auch und vor allem für Kinder und Jugendliche eine große Rolle. Spätestens mit dem Übergang auf eine weiterführende Schule gewinnen vor allem Smartphone und Internet an Alltagsrelevanz. Neben der Faszination und den Chancen die digitale Medien bieten müssen aber genauso die Risiken wie z.B. Familienkonflikte, altersunangemessene Inhalte, die Gefahr von Cybermobbing sowie exzessiver Mediennutzung betrachtet werden.
…Und so begeben die SchülerInnen und Schüler der vier Klassen des 5. Jahrgangs sich zusammen mit Frau Hipp und Frau Klees auf eine Reise in einen zweiteiligen interaktiven Schulklassenworkshop in die Geschichte von Max und Min@, die sich dringend ein Smartphone wünschen, sich auf Anraten der Eltern aber zunächst mit den Vor- und Nachteilen der digitalen Medien auseinandersetzen um einen verantwortungsbewussten Umgang zu entwickeln. Sie reflektieren ihr eigenes Medienhandeln, lernen, ab wann eine (exzessive) Mediennutzung problematisch werden kann, welche privaten Daten schützenswert sind, wie man Cybermobbing begegnen kann und welche Regeln für den Umgang auch im familiären Umfeld empfehlenswert sind. Schlussendlich entsteht eine Ausstellung mit einer Ergebnispräsentation, welche die Eltern und Erziehungsberechtigten sich im Rahmen des Elternsprechtags in den jeweiligen Klassenräumen ansehen können.
Im November dann treffen die drei Klassen des 6. Jahrgangs sich für jeweils einen Schultag im Heimathaus Sottrum, um unter der Leitung von Frau Klees in Kooperation mit Polizeioberkommissarin Yvonne Grundhöfer (Präventionsbeauftragte Polizei Sottrum) das Gewaltpräventionsprojekt „Wir sind stark“ durchzuführen. Das Programm mit den Schwerpunkten Zivilcourage und Anti-Gewalt gibt den Schülerinnen und Schülern Strategien und konkrete Verhaltensweisen an die Hand, um sich in Gefahrensituationen möglichst optimal verhalten zu können. Sie werden dafür motiviert, sich für ihre Gruppe einzusetzen und dadurch Zivilcourage täglich zu leben. Anhand vielfältiger Gruppen- und Vertrauensübungen soll das Gemeinschaftsgefühl in der Klasse gestärkt und die Fähigkeit zur gewaltfreien Konfliktlösung trainiert werden. Dabei kommen natürlich auch die Fragen der Schüler und Schülerinnen an Grundhöfer zum Polizeialltag nicht zu kurz, für die die Jugendlichen sich traditionell brennend interessieren!
Herzlichen Dank an die Polizei Sottrum sowie die Gemeinde Sottrum dafür, dass uns dieser außerschulische Lernort jedes Jahr zur Verfügung gestellt wird!