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Erfolgreiche Teilnahme am regionalen und bundesweiten Wettbewerb der Deutschen Neurowissenschaften Olympiade in Bonn und Frankfurt am Main

Mit großer Freude und Stolz darf ich verkünden, dass unsere nun ehemalige Schülerin des 13. Jahrgangs, Meret Löscher, am 09.03.2024 zunächst erfolgreich an dem regionalen Wettbewerb der Deutschen Neurowissenschaften Olympiade in Bonn teilgenommen hat und auch den bundesweiten Contest in Frankfurt am Main am 27.04.2024 mit Erfolg bewältigt hat.

Die Deutsche Neurowissenschaften-Olympiade ist ein jährlich stattfindender Wettbewerb für Schülerinnen und Schüler der Klassen 8 bis 13, und hat das Ziel, das Interesse für Neurowissenschaften zu fördern. Es handelt sich um einen englischsprachigen Wettbewerb, bei dem die Teilnehmenden in den Disziplinen Neuroanatomie und Patientendiagnose sowie in einer schriftlichen Prüfung und einer Podiumsdiskussion im Bereich der Neurowissenschaften konkurrieren. Die 15 besten Schüler:innen der sogenannten Regionals – unter denen sich Meret befand – kommen in die nächste Runde und nehmen an dem nationalen Wettbewerb teil. Der:die Gewinner:in dieser Runde darf dann im internationalen Entscheid, der International Brain Bee Competition, für Deutschland antreten.

Nachfolgend der Bericht von Meret aus 1. Hand:
"Kurz vor Ende des ersten Halbjahres, Biologie, Notenbesprechung, Fr. Krawczyk: ,,Wir befinden uns bei 14 Punkten mündlich [...], schriftlich hast du 14 Punkte geschrieben. Das ergibt 14 Punkte."
- ,,Okay, und was muss ich tun für 15 Punkte? Wie erreiche ich das?"
Das war der Beginn einer großen Menge an Spaß und die Herausforderung, in der Vorabiturzeit an den Regionals der deutschen "Neurowissenschaften-Olympiade 2024" am 04. März in Bonn auf Englisch teilzunehmen.
Dies bedeutete, sich auf vier verschiedene Testformen vorzubereiten: Anatomie, Diagnostik, Multiple-Choice und Podiumsfragen.
Zugegebenermaßen, es ging um nichts außer das Ziel: Note anheben, Spaß haben und genießen, aber bitte nicht weiterkommen, denn dies hätte noch weniger Vorbereitungszeit für die gleichzeitig stattfindenden Abiturprüfungen bedeutet und außerdem nicht nur eine Fahrt nach Bonn, sondern auch nach Frankfurt/M. (wenn einer der ersten 15 Plätze in Bonn erreicht worden waren).
Alle Tests wurden geschrieben und dann das Ergebnis: ,,Meret, wir sehen uns bei den Finals, in Frankfurt/M.!"
Die Freude war für mich erst gar nicht wirklich zu spüren, denn das wollte ich ja eigentlich gar nicht. Ich hatte unglaublich wenig Zeit, mich vorzubereiten und habe den Diagnostikteil am Abend vorher auf Lücke gelernt beziehungsweise einmal schnell durchgelesen. Für mich gab es den Gedanken an ein Weiterkommen nicht. Fassungslos wurde dann der Podiumsteil beendet, nach 2 Fragen war ich eigentlich direkt ausgeschieden.
Nach einer Fragerunde mit Professor:innen und Forscher:innen war die Auswertung dann beendet.
Es ging dann also weiter in der nächsten Runde am 27. April in Frankfurt am Main - mitten in der Abiturzeit mit 4 Tagen Vorbereitungszeit und Unterstützung in Anatomie durch die KenHub App, dessen Abo freundlicherweise von der Schule übernommen wurde, nachdem Fr. Krawczyk und ich Herrn Pals von unserem Erfolg berichtet haben.
In Frankfurt war der Ablauf des "Finals" der deutschen Olympiade der Neurowissenschaften 2024 dann derselbe wie bei den "Regionals" in Bonn, jedoch deutlich schwerer und hauptsächlich gegen 44 Teilnehmer, davon 15 aus Frankfurt und 15 aus Berlin, die bereits das zweite Mal angetreten sind oder sich nicht in Abiturprüfungen befinden.
Mit dem Resultat als 25. von 45 Teilnehmenden aus der Olympiade herausgegangen zu sein, ist für mich angesichts der zeitlichen Umstände relativ zufriedenstellend und ich würde es jederzeit nochmal machen.
Jedoch muss hier gesagt werden, dass man bei der Teilnahme wirklich Interesse am Thema haben sollte, denn man beschäftigt sich doch viel damit, da man über 200 Seiten durcharbeiten muss, wenn man hohe Erwartungen hat. Wenn man nicht gerade das Engagement für die Schulfächer reduzieren kann, dann nutzt man die übrige Freizeit ein bisschen dafür. Das war es aber absolut wert und besonders für die Jahrgänge 10 bis 12 (man kann ab dem achten Jahrgang jedes Jahr teilnehmen) ist es eine sehr tolle Gelegenheit und Erfahrung, das eigene Interesse zu entfalten. Besonders wenn man eher der Mensch für Humanbiologie und nicht Ökologie ist, so wie ich zum Beispiel.“

Dieses immense außerschulische Engagement hat sich am Ende auch auf dem Zeugnis ausgezahlt: die 15 Punkte für das Neurobiologie-Semester hatte Meret sicher.

Der Wettbewerb richtet sich an Lernende zwischen 13 und 19 Jahren und erfordert ein ausgesprochen hohes Interesse an den Neurowissenschaften.
Um an einem der lokalen Wettbewerbe teilnehmen zu können, müssen Schüler:innen sich online registrieren und von einer Lehrkraft ihrer Schule für die Teilnahme vorgeschlagen werden. Zur Vorbereitung auf den Wettbewerb, stellt das Organisationskomitee Literatur und einen entsprechenden (umfangreichen!) Lernkatalog zur Verfügung. Die Teilnahme erfordert demnach eine ausgeprägte Lernmotivation.

Doch die Teilnahme lohnt sich allemal: seit einigen Jahren wird den Gewinner:innen jedes lokalen Wettbewerbs ein Sommerpraktikum in einem neurowissenschaftlichen Labor angeboten.

Julia Krawczyk (KRY)
EN/BI

 

Link zur Website:
https://neurowissenschaften-olympiade.de

 

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