Die griechisch-römische Antike tritt nicht nur über das Schulbuch in unsere Gegenwart. Sie ist vielmehr ständig und überall sichtbar, vermittelt zum Beispiel durch materielle und ideelle Hinterlassenschaften oder die mannigfaltige Rezeption in Kunst und Kultur. Unser Anliegen ist es, dass die Schüler möglichst früh, systematisch und kontinuierlich mit diesen Zeugnissen der Vergangenheit vertraut gemacht werden. 

Um dieses Ziel zu erreichen, sieht unser Fahrtenkonzept folgende Exkursionen vor:

  • Jahrgänge 6-7: Tagesreise zum (möglichen) Ort der Varusschlacht nach Kalkriese

  • Jahrgänge 8-9: Tagesreisen zu Museen, Sonderausstellungen und Theateraufführungen, die in einem fruchtbaren Zusammenhang mit der Lektüre stehen
     
  • Jahrgang 10: mehrtägige Exkursion in den mittel- und süddeutschen Raum: Köln, Aachen, Trier
     
  • Jahrgang 11: einwöchige Studienfahrt nach Rom 
  • Jahrgänge 11-13: Besuch von universitären Veranstaltungen (Vorträge und Seminare von Fachwissenschaftlern) und Universitätsarchiven; an der Lektüre orientierte Theatervorstellungen, Ausstellungen u. Ä. 

Im Folgenden findet sich ein bunter Strauß von Exkursionen der letzten Jahre.

Vier von fünf Sottrumer Schülern haben beim landesweiten Rezitationswettbewerb „Recitare latine“ in Göttingen einen ersten und zweiten Platz belegt. Nike Heitmann und Patrizia Hogrefe aus der sechsten und Tobias Ziegert und Jakobus Abliganz aus der siebten Klasse sind als beste Schüler im Wettbewerbsbereich „Recitare solo“ gewählt worden.

Die Jury des YLAB (Geisteswissenschaftliches Schülerlabor der Georg-August-Universität Göttingen) war sich einig: Die vier Sottrumer waren in Intonation und Sprachverständnis ihren Konkurrenten aus ganz Niedersachen voraus.

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Die Faszination der italienischen Hauptstadt trieb nicht nur Goethe um – dem süßen Leben konnten sich auch die Lateiner des zehnten Jahrgangs nicht entziehen. Von Vanessa Filipovic, 10b

Als Goethe auf seiner Italienischen Reise Rom betritt, ist er so fasziniert, dass er die Rückreise mehrmals aufschieben sollte. Zwar hatte er die Antike schon zu Hause studiert, doch ist ihm die Begegnung vor Ort eine überwältigende Erfahrung: „Es geht […] ein neues Leben an, wenn man das Ganze mit Augen sieht, das man teilweise in- und auswendig kennt“.

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Die Lateinschüler der sechsten und siebten Klasse waren mit ihren Fachlehrern am mutmaßlichen Ort der legendären Varusschlacht, in Kalkriese. Der Mix aus Theorie und Praxis hat sie begeistert.

Den Tag, an dem Varus, Statthalter in Germanien, im Kampf gegen den Cheruskerfürsten Arminius drei Legionen verloren hatte, soll Augustus „jedes Jahr in Trauer und Niedergeschlagenheit“ begangen haben (Suet. Aug. 23,2). Offenbar hatte den Kaiser der Verlust von bis zu 20.000 Römern im Jahre 9 unserer Zeitrechnung schmerzlich getroffen. 

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Rom wurde nicht an einem Tag erbaut, und natürlich lässt es sich schon gar nicht an einem Tag besichtigen. Dass man es aber auch in einer Woche kaum schafft, hätten wir nicht geglaubt. Von Stefanie Popa (10a) und Milan Rader (10c)

Schon der erste Tag hatte es in sich – noch müde von der Anreise sind wir in unserem Kloster bei den Theatinermönchen früh aufgestanden, um gleich in das Herz der urbs aeterna vorzustoßen, das Forum Romanum. Zuvor aber, weil sie doch auf dem Weg lagen, „ein paar kurze Abstecher“ in die Chiesa Il Gesù und die Kapitolinischen Museen, danach zum Circus Maximus und auf den Aventin.

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Nach der Lektüre von Amerigo Vespuccis „Mundus novus“ hatten die Schüler aus Latein 9 und Alt-Griechisch II viele offene Fragen. Antworten fanden sie auf einer Exkursion nach Hamburg.

Die Lektüre eines lateinischen Textes lässt zuweilen mehr Fragen aufkommen, als sie Antworten bietet. Das klingt paradox, erklärt sich aber daraus, dass sich Textsinn in Lesestufen konstituiert – Erstaunen, ständiges Weiterfragen und Kritisieren sind die entscheidenden Mittel dafür, in die Tiefe eines Textes vorzudringen und sich einem nur oberflächlichen Andienen zu entziehen.

   
   

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