Projektwoche: Bushcraft und Survival

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Feuer, glühender Stahl, Schnitzmesser, ein Wasserkocher aus einer aufgebohrten Konservendose, Axt und Säge, eine Schachtel Hansaplast, reißfestes Seil und frisch gebackenes Brot. Das scheinen die Zutaten für ein gelungenes Projekt zu sein. 

Unter der fachkundigen Leitung von Herrn Hipp wurden die Projektteilnehmer in die Geheimnisse des Bushcraftings eingeweiht. Ausprobiert wurde, wie man sich aus einer Konservendose einen Hobo Grill (und aus zwei Dosen einen Holzgasgrill) bauen kann und wie man diesen dann nutzt, ohne ein Feuerzeug zum Anzünden des Holzes zur Verfügung zu haben (Späne abraspeln, Feuerstahl an Metall schlagen usw.). Recht schnell war der erste Tee in kleinen Stahlbechern fertig.

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Es gab auch eine Demonstration, wie man einen Spiritusbrenner besser nicht aus einer Getränkedose baut ;)   -dabei wurde aber auch ein guter Trick gezeigt, wie man eine Dose mit einem Rasiermesser aufschneiden kann, ohne sich am Messer oder scharfen Dosenrändern zu schneiden (das Geheimnis heißt DUDEN). 

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Nebenbei wurde auf einem etwas größeren Feuer Brot gebacken.

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Zeltheringe wurden geschnitzt um Sonnenschutzplanen aufzubauen und auch ein einfaches Zelt aus einer Notfalldecke wurde gebaut. Diese Decken erwiesen sich als erstaunlich stabil - wenn man verhindert, dass die Ränder reißen, kann man sie sogar zum Transport von Verletzten o.ä. verwenden... Und natürlich wurden unter Anleitung von Herrn Weitzel einige wichtige Knoten erlernt.

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Zuvor wurde der vernünftige Umgang mit Axt, Säge und Messer eingeübt.

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"Wer schnitzt, der sitzt".

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Dann endlich kamen auch die aufgebaute Esse, der Amboß und der handbetriebene Schleifstein zum Einsatz. Große Nägel und Holzraspeln wurden zu Steckangelmessern umgearbeitet.

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Dazu muss der Stahl erhitzt werden, bis er rot glüht. Dann wird er mit kräftigen, kontrollierten Hammerschlägen in Form gebracht.

 

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Teamwork hilft, um das Metall zügig zu bearbeiten. Die fertig geformte Klinge wird so lange erhitzt, bis sie nicht mehr magnetisch ist. Sie wird dann rotglühend in Wasser gehärtet. Da der Stahl so zwar sehr hart (=bleibt lange scharf), aber sehr spröde (=bricht leicht) ist, wird er dann im Ofen oder über der Glut angelassen, also nochmals leicht erhitzt, bis eine blanke Stelle sich strohgelb verfärbt.

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Für den Griff muss das nagelförmig zulaufende Ende des Messers erhitzt und in einen vorbereiteten Holzgriff eingebrannt werden. Dann geht es ans Schärfen...

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Zum Glück gab es zwischendurch immer eine Stärkung (Pfannenkuchen, Couscoussalat, Würstchen, Kartoffeln und Co).

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Ein sehr einfaches aber erstaunlich scharfes Messer aus einem Nagel..

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Ein großes Messer aus einer Raspel. 

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Und ein Raspelarmreif.

Weitzel, 06/16 

 

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