Das Fach Englisch am Gymnasium Sottrum
„Yes, English can be weird. It can be understood through tough thorough thought, though.“
Englisch wird mehr und mehr als lingua franca – als universelles Verständigungsmittel in einer globalisierten Welt gesehen und gute Kenntnisse der Sprache sind in vielen Bereichen der täglichen Kommunikation elementar.
Für den Unterricht im Kernfach Englisch zentral ist die Outputorientierung; d.h. der Fokus darauf, über welche Kompetenzen und Fähigkeiten die Lernenden am Ende tatsächlich verfügen sollen. Konsequenterweise rücken dementsprechend die sogenannten sprachpraktischen Anteile (Leseverstehen, Hör-/Sehverstehen, Sprechen und Sprachmittlung) mehr in den Mittelpunkt.
Die Arbeit in der Sekundarstufe I
Seit der Einführung der aktuellen Kerncurricula orientiert sich der Englischunterricht weitgehend an der Progression der eingeführten Lehrbuchreihe. Die entsprechende schulinterne Ausgestaltung in den einzelnen Lernjahren und Units kann den Stoffverteilungsplänen entnommen werden. Diese werden ständig überarbeitet und an die aktuellen Anforderungen und Gegebenheiten angepasst, indem der Lernstoff sinnvoll verteilt und stellenweise durch Übungsphasen angereichert wird.
Wie in den Fremdsprachen üblich, müssen die Schüler jeweils Zusatzmaterial in Form eines Workbooks kaufen. Zusätzlich muss für die Jahrgänge 7 (und ggf. 9) Selbstlernmaterial angeschafft werden, das in Vertretungsstunden verwendet wird. Dieses ist in besonderer Weise auch geeignet, um sich gezielt auf Klassenarbeiten vorzubereiten.
Das auf den Ipads installierte PONS Wörterbuch kann ab Jahrgang 9 in Klassenarbeiten verwendet werden.
Wichtige fachinterne Absprachen
In jedem Jahrgang wird eine festgelegte Anzahl von Klassenarbeiten geschrieben, die sich nach der Zahl der Wochenstunden richtet (Stundenzahl+1). Die Länge der zu schreiben¬den Arbeiten ist nicht festgelegt. Nur im Jahrgang 10 soll eine 90-minütige Klassenarbeit geschrieben werden.
In den Jahrgängen 6, 8, 9, 11 und 12 wird eine schriftliche Arbeit durch eine Sprechprüfung ersetzt.
Um die Note AUSREICHEND in Klassenarbeiten zu erhalten, müssen mindestens 50-60% der Punkte erreicht werden. Diese Grenze ist extra „weich“ gehalten, damit unterschiedlichen Aufgabentypen und der Progression Rechnung getragen werden kann.
Im Verlauf eines Schuljahres sollen alle Kompetenzbereiche abgeprüft und etwa gleich gewichtet werden.
Bei freien Texten sollen die Bereiche Inhalt und Sprache (=Ausdruck und Sprachrichtigkeit) im Verhältnis 40%:60% gewichtet werden.
Die Mitarbeit (mündliche Mitarbeit, Hausaufgaben, Referate, Präsentation, Rollenspiel, Diskussion,...) soll in Klasse 6, 8 und 9 mit 50% gegenüber den schriftlichen Leistungen gewichtet werden, wobei die Mitarbeitsnote bei Zweifelsfällen den Ausschlag gibt. Für Jahrgänge 5, 7 und 10 gelten 60% für die mündliche Beteiligung.
Die Arbeit in der Sekundarstufe II
Für den Jahrgang 11 gibt es ein festgelegtes schulinternes Curriculum, das die Bearbeitung verschiedener Textsorten usw. vorschreibt, ferner wird mit dem Lehrwerk gearbeitet. Es werden drei Klausuren angefertigt, von denen eine in Form einer Sprechprüfung durchgeführt wird. Die Klausuren gehen zu 40% in die Endnote ein.
Für die Arbeit in der Oberstufe sind sogenannte Themenfelder verbindlich vorgeschrieben. Sie werden sowohl von den Kursen auf grundlegendem Anforderungsniveau als auch von den Kursen auf erhöhtem Anforderungsniveau bearbeitet.
Für jeden Abiturjahrgang gelten zusätzlich von Jahr zu Jahr unterschiedliche fachbezogene Hinweise, in denen thematische Schwerpunkte gesetzt werden (verbindliche Lektüren, Filme, etc.).
Die jeweilige Zuordnung der Schwerpunkte zu den Themenfeldern kann dem schulinternen Curriculum entnommen werden.
Die Schüler schaffen zu diesen Schwerpunkten nach Absprache Materialsammlungen an. Im Jahrgang 12 wird eine Klausur durch eine Sprechprüfung ersetzt. Diese findet in dem Halbjahr statt, in dem zwei Klausuren geschrieben werden.
Wichtige fachinterne Absprachen für die Jahrgänge 12 und 13
Im Verlauf der 4 Kurshalbjahre müssen alle Kompetenzbereiche und alle Anforderungsbereiche abgefragt werden. Dies bedeutet allerdings nicht, dass alle Anforderungsbereiche in einer Klausur geprüft werden. Insgesamt sollten diese auf die 4 Halbjahre gesehen etwa gleich gewichtet werden (z.B. 30%-40%-30%).
Schreiben: Die Bereiche Inhalt und Sprache (=Ausdruck und Sprachrichtigkeit) gehen im Verhältnis 40%:60% in die Wertung ein.
Hörverstehen: 50% der items müssen für 05 Punkte richtig bearbeitet sein.
Leseverstehen: Es müssen 60% der items für 05 Punkte richtig bearbeitet werden
Mediation: Auch hier geht der Inhalt mit 40% und die Sprache mit 60% in die Wertung ein.
Bei der Korrektur soll zusätzlich zu Markierung, Positivkorrektur und Kennzeichnung durch Fehlerkürzel die Schwere der Fehler deutlich gemacht werden.
Generell gilt auch in der Oberstufe, dass die Mitarbeit (s.o.) bei der Ermittlung der Endnote stärker gewichtet werden soll. Die Fachabsprache sieht vor, dass bei einer Klausur im Halbjahr die Mitarbeitsnote mit 60%, und bei zwei Klausuren mit 50% in die Endnote eingeht und im Zweifel den Ausschlag gibt. Im 4. Kurshalbjahr gilt die 50%:50% Regelung (nur eine Klausur in einem sehr kurzen Semester).
Bei Klausuren unter Abiturbedingungen („Vorabi“) werden keine zwei Aufgaben zur Auswahl gestellt. Natürlich besteht die Aufgabenstellung aber aus einer Schreibaufgabe mit drei Aufgaben und zwei Satelliten (z.B. Hörverstehen und Mediation) – ein Semesterübergriff ist üblich. Die Gewichtung der Aufgabenteile orientiert sich an der Abiturprüfung.
Länge der Klausuren
Jahrgang 12
GAN 90' 90' 90'
EAN 90' 90' 135'
Jahrgang 13
GAN 90' 180' 90'
EAN 135' 270' 135'
Qualitätssicherung
Neben der regen fachinternen Kommunikation bieten die Fachkonferenzen der beiden Partnerschulen eine Plattform für den schulübergreifenden Austausch, der in den letzten Jahren auch aufgrund gegenseitiger Abordnungen zunehmend vertieft wurde. Darüber hinaus finden in regelmäßigen Abständen Treffen zwischen Grundschulkollegen und in Jahrgang 5 unterrichtenden Fachkollegen statt. Die Erkenntnisse aus diesen Treffen haben im Fach Englisch zu erheblichen Anpassungen der Gestaltung des Übergangs zwischen den beiden Schulformen geführt.
WZ, 27.04.23